Seit Jahrzehnten verzaubert die japanische Kultur den ganzen Globus. Das Fremde hat eben immer seinen Reiz. Doch sind die Grenzen der Kultur Japans nicht schon bei Pop und Sushi erreicht, auch die japanischen Einrichtungsstile belegen Coverfotos von Interior-Zeitschriften der westlichen Welt. Japanisch zu leben ist voll im Trend und das aus gutem Grund. Die Einrichtungsstile der Nihongo, wie sich Japaner selbst nennen, überzeugen mit meditativem Flair und laden dazu ein, sich zu besinnen und den Moment zu genießen. Um das mit eigenen Augen zu sehen, muss man heutzutage aber keinen Überseeflug mehr in Kauf nehmen. Jeder kann ein Stück Japan in seinen eigenen vier Wänden unterbringen.
Japanische Gemälde
Die japanischen Künstler sind legendär. Jedes Kind hat schon mal, ob bewusst oder unbewusst, die berühmte große Welle von
Kangawa des Künstlers
Hokusai gesehen. Hochwertige
japanische Kunstdrucke können dieses und unzählige weitere Gemälde zu jedem
nachhause bringen. Das einzigartige japanische Flair ist bei den Drucken immer zu sehen, da die asiatische Technik der Gemälde und Zeichnungen weltweit einzigartig und unverwechselbar ist. Ob die Welle oder die klassische
Lotusblüte, japanische Kunstdrucke verzaubern jeden Raum mit fernöstlicher Atmosphäre.
Minimalistische Inneneinrichtung
Klassische japanische Inneneinrichtung zeichnet sich durch ihre Einfachheit aus. Man könnte sie beinahe asketisch nennen. Stereotypische Wohnungen des fernöstlichen Landes werden von hellen Farben und wenig Dekoration geprägt. Man begegnet Möbelstücken wie dem Futon – einer Art Tagesbett, einem raumtrennenden Paravent, Beistelltischen und Lampions. Insgesamt wird sich stets bemüht, die Anzahl der Möbelstücke auf ein Minimum zu reduzieren. Außerdem werden die Räume und Wohnung möglichst hell gehalten. Das gelingt natürlich durch Fensterfronten, jedoch auch durch den Verzicht auf dunkle Farben, schwere Vorhänge oder Teppiche. Sich eine Wohnung gänzlich japanisch einzurichten, geht also mit so einigen Abstrichen einher. Doch reicht es ja auch, sich nur manchen der typisch japanischen Merkmale zu bedienen, um bereits das gewünschte Ambiente zu kreieren.
Natürliche Materialien
In der japanischen Einrichtung begegnet man so gut wie keinen anderen Materialien als Holz oder vergleichbaren Naturprodukten. Der Bambus ist der klassische Alleskönner der fernöstlichen Inneneinrichtung und prägt nicht nur die Möbel, sondern auch Fensterrahmen und Türen. In einer Wohnung in Deutschland ist das natürlich schwer zu kopieren, man kann jedoch damit anfangen, Möbelstücke aus Metall durch solche aus Holz zu ersetzen. Neben dem Bambus sind auch andere Hölzer sehr beliebte Materialien. An diesem Punkt werden preisliche Grenzen jedoch oft verschoben, da Japaner große Freunde von Keyaki, dem teuersten Holz der Welt, sind.
Botanik
Auch die Pflanzenwelt wird in japanischen Häusern stets berücksichtigt. Was bei uns die kleine Palme und zu Ostern ein Strauß Tulpen sind, sind in Japan Orchideen und aufwendige Blumenkränze. Bei asiatischer Einrichtung darf eines natürlich nie fehlen: Der Bonsai. Die kleinen Bäume gehören beinahe zur Werkseinstellung der japanischen Inneneinrichtung und werden liebevoll gepflegt und gehegt.